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Erbkrankheiten

 

Auch der Boston Terrier hat bestimmte erblich bedingte Krankheiten, die es zu bekämpfen gilt. 
Es gibt eine Vielzahl an Erkrankungen von denen angenommen wird, das dieser vererbbar sein können.
Auf den folgenden Unterseiten finden Sie nähere Informationen!

Es wird empfohlen diese Untersuchung regelmäßig durchführen zu lassen!!

PL – Patellaluxation
PL – Patellaluxation ist eine Kniegelenksverletzung, bei der die 
Kniescheibe (Patella) aus ihrer Führung springt (Luxation). Meist 
bewegt sich die Kniescheibe spontan in ihre Ursprungsstellung zurück 
(Reposition). Selten verbleibt sie in ihrer Verrenkungsstellung außen 
am Kniegelenk (lateral). (Quelle: Wikipedia)

 

Die Patellaluxation wird in verschiedene Grade eingestuft:

0

keine Luxation, feststellbar, nicht luxierbar.

1

In Beuge – oder Streckbewegungen kann die Kniescheibe durch Druck von medial/lateral luxiert werden. Ein Einstellen des Druckes führt zur spontanen Reposition.

2

Die Patella kann durch Finderdruck von medial/lateral oder durch Strecken des Knies durch den Untersucher oder das Tier selbst luxiert werden. Die Patella bleibt medial/lateral luxiert und springt durch Druck von medial/lateral oder durch aktives Beugen und Strecken zurück.

3

Die Kniescheibe ist nach medial/lateral luxiert. Sie kann durch Druck von medial/lateral in ihre normale Stellung zwischen die Rollkämme gebracht werden. Einstellen des Druckes auf die Patella bewirkt ein erneutes Luxieren der Kniescheibe.

4

Die Kniescheibe ist permanent nach medial/lateral luxiert. Eine Reposition ist nicht möglich.

Hunde mit PL 0 und 1 dürfen in der Zucht eingesetzt werden, während Hunde mit dem Ausprägungsgrad 2, 3 und 4 im KfT grundsätzlich von der Zucht ausgeschlossen werden, da sie eindeutig als klinisch krank bezeichnet werden müssen.

 

 

Wirbelerkrankungen
Keilwirbel gehören zu den angeborenen Missbildungen der Wirbelsäule, entstehen also nicht durch falsche oder übermäßige Bewegung beim (Jung-)Hund. Neben anderen vererbten Missbildungen, wie Blockwirbel, Schmetterlingswirbel und Übergangswirbel, sind sie die häufigste Form der mangelhaften Wirbelkörperausbildung beim Hund. Der Begriff “Keilwirbel” besagt, dass ein Wirbel von der normalen Form abweicht. Ein gesunder Wirbel hat in der seitlichen Ansicht einer Röntgenaufnahme einen annährend rechteckigen Querschnitt. Die Vorder- und die Hinterkante sind gleich hoch, Grund- und Deckplatte gerade. Wird die Vorderkante deutlich niedriger als die Hinterkante, nennt man das einen Keilwirbel.
Regelmäßig betroffen sind vor allem Hunderassen mit korkenzieherähnlichem Schwanz (sog. „screw-tailed breeds“), wobei der deformierte Schwanz selbst aus Keilwirbeln (und anderen Wirbelmissbildungen) besteht. Keilwirbel können einzeln oder mehrfach auftreten, wobei häufig mehrere Keilwirbel direkt nebeneinander zu finden sind. Klassischerweise finden sich Keilwirbel in der mittleren (Th7-9) und etwas seltener in der hinteren Brustwirbelsäule (Th10-13). Es liegen allerdings keine umfangreichen Studien über die prozentuale Häufigkeit bei einzelnen Rassen vor.

Bei der Begutachtung werden 5 Grade unterschieden:

I. Grad – es liegen keine Keilwirbel vor
► zur Zucht zugelassen (Quelle: FEB e.V.)

II. Grad – es liegen 1 – 3 Keilwirbel vor, wobei sich 
kein ausgeprägter Keilwirbel am Übergang 
Brust-/Lendenwirbelsäulenbereich befindet
► zur Zucht zugelassen (Quelle: FEB e.V.)

III. Grad- es liegen 4 – 6 Keilwirbel vor, wobei kein
ausgeprägter Keilwirbel am Brust-/
Lendenwirbel-Säulenbereich vorliegt
► zur Zucht zugelassen, aber nur mit Keilwirbel freiem Zuchttier (Grad I) (Quelle:FEB e.V.)

IV. Grad- es liegen ausgeprägte Keilwirbel am
Übergang Brust-/Lendenwirbelsäulenbereich vor
► keine Zuchtzulassung (Quelle: FEB e.V.)

V. Grad – es liegen mehr als 6 Keilwirbel vor
► keine Zuchtzulassung (Quelle: FEB e.V.)

Spondylose
Unter Spondylose (Spondylosis deformans) versteht man eine allmähliche Versteifung der Wirbelsäule durch degenerative Veränderungen der Wirbel. Dieses Krankheitsbild entsteht, weil durch Verschleiß der Gelenkbänder und Bandscheiben (die flexiblen Teile der Wirbelsäule) ein Elastizitätsverlust stattfindet. Der Körper versucht dies durch Bildung von Spondylophyten (knöcherne Auswüchse an den Wirbelkörpern) auszugleichen. Die starren Spondylophyten verbinden dann, wie kleine Brücken, zwei oder mehrere Wirbel, wodurch die Wirbelsäule an Elastizität einbüßt. Je mehr Wirbel hiervon betroffen sind, desto steifer wird Ihr Hund sein. 
Durch die Spondylose können verschiedene andere Krankheitsbilder entstehen. Es kann z.B. zu einem Bandscheibenvorfall kommen, mit der Folge einer Lähmung. Bei abgeschlossener Spondylose ist die Wirbelsäule an dieser Stelle nicht mehr elastisch, sondern steif. Der Vorteil ist, dass es jetzt nicht mehr zu einem Bandscheibenvorfall kommen kann. Aber wenn die Spondylose weiter fortschreitet, können das Rückenmark oder Nerven durch die Knochenwucherungen verletzt werden. Sowohl ein Bandscheibenvorfall als auch Verletzungen des Rückenmarks oder Nerven können zu heftigen Schmerzen und/oder Lähmungen führen.
Eine Spondylose kann durch Röntgenaufnahmen und ergänzend durch eine orthopädische sowie neurologische Untersuchung festgestellt werden. Meistens tritt sie bei älteren Hunden auf. Bei manchen Rassen(z.B. Boxer) aber kann die Spondylose schon im jungen Alter (1 bis 2 Jahre) auftreten und in späteren Jahren extreme Formen annehmen.

 

Es wird empfohlen diese Untersuchung regelmäßig durchführen zu lassen!!

zu untersuchende Augenkrankheiten nach DOK/Cerf

CEA – Collie Eye Anomaly
CEA – Die Collie Eye Anomaly ist eine Erbkrankheit verschiedener Hunderassen. Die Krankheit betrifft den Augenhintergrund und führt zu einer angeborenen Beeinträchtigung der Sehkraft bis hin zur Erblindung. (Quelle: Wikipedia)

RD – Retinadysplasie
RD – Bei der erblichen Retinadysplasie handelt es sich um eine Fehlentwicklung der Netzhaut. Es werden 3 Formen unterschieden.

RD1

Die am schwächsten ausgeprägte Form besteht aus Netzhautfalten.

RD2

Unter geografischer RD (RD 2) versteht man unregelmäßige Flächen abnorm entwickelter Netzhaut.

RD3

Die schwerwiegendste Form stellt die totale RD (RD 3) dar, wobei es zu einer totalen Netzhautabhebung kommt.

Katarakt
Katarakt oder Grauer Star bezeichnet eine Trübung der Augenlinse. 
Betrachtet man ein Auge, das an einer fortgeschrittenen Katarakt erkrankt ist, kann man die graue Färbung hinter der Pupille erkennen, woher sich die Bezeichnung Grauer Star ableitet. (Quelle: Wikipedia)

PRA – Progressive Retinal Atropy
PRA- (Progressive Retinal Atropy) gralisierte progressive Retina Atrophie (gPRA) ist eine vererbte Augenerkrankung (Erkrankung der Netzhaut – Retina) bei Hunden. Dieses fortschreitende Augenleiden führt im Endstadium immer zur Blindheit.

PHTVL/PHPV
PHTVL – Persistierende hyperplastische Tunica vasculosa lentis
Das zur Linsenentwicklung notwendige Blutgefässgeflecht, das sich an der Hinterfläche der Linse befindet und sich fehlerhaft oder gar nicht zurückbildet.
PHPV – Persistierender hypoplastischer primärer Glaskörper (persistent hyperplastic primary vitreous)
Der von der Embryonalentwicklung übriggebliebene, nicht zurückgebildete und daher übermäßig ausgebildete, primäre Glaskörper.

 

Juvenile Hereditary Cataract
Juvenile Hereditary Cataract – Grauer Star im Jugendalter
Diese Krankheit ist erblich bedingt und kann über einen DNA-Test diagnostiziert werden.

 

Brachyzephalie

Brachyzephalie 
meint Kurzköpfigkeit bzw. Rundköpfigkeit bei Lebewesen, was zu einem Bündel von gesundheitlichen Problemen führen kann.

Brachyzephalie kann zu Problemen der oberen Atemwege führen (brachykephales Syndrom). Als charakteristische Befunde gelten verengte Nasenlöcher und Nasenhöhlen, ein verlängertes und verdicktes Gaumensegel sowie Veränderungen am Kehlkopf. Darüber hinaus können die Rachenmandeln in den Innenraum der Atemwege gezogen werden, wenn der Unterdruck beim Einatmen zu groß wird. Dies kann zu Atemproblemen, Erstickungsanfällen, Ohnmacht, zumindest aber röchelnden Atemgeräuschen und Schnarchgeräuschen führen.

Zudem sind hervorstehende, teils auch vergrößerte Augen zu beobachten, was zu häufigen Verletzungen der Hornhaut führt.

Ebenso sind Hunde brachykephaler Rassen häufiger von Geburtsstörungen betroffen.

 

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